Übersäuerung vermeiden und so die eigentliche Ursache bekämpfen

Leiden Sie an Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Übergewicht oder starken Müdigkeitserscheinungen gehen Sie für gewöhnlich zum Arzt und erhalten mal mehr, mal weniger Hilfe.

Im Anschluss schickt man Sie wieder nach Hause. Doch warum haben Sie diese Beschwerden? Warum haben Sie Bluthochdruck, Arthritis entwickelt oder sind übergewichtig geworden? Das fragt kaum jemand. Lieber werden blutdrucksenkende Medikamente verschrieben, Tabletten gegen Kopfschmerzen gegeben, entzündungshemmende Medikamente empfohlen und damit nur Symptome anstatt Ursache bekämpft. Eine Übersäuerung, die sehr oft für Krankheiten verantwortlich ist, wird außerdem selten in Betracht gezogen.

 

Was passiert bei einer Übersäuerung?

 

Gerade die moderne Ernährungs- und Lebensweise unserer heutigen Zeit begünstig eine Übersäuerung unseres Körpers. Wie der Name schon sagt, geht es bei einer Übersäuerung tatsächlich um Säure. Sie entsteht während der Verdauung und Verstoffwechselung von Lebensmitteln. Eigentlich geschieht dies in einem für den Körper gut kontrollierbaren Umfang. Gelangen aber zu viele säurebildende Nahrungsmittel in den Organismus, arbeiten die Regelmechanismen des gesamten Körpers auf Hochtouren. Es sind Fleischprodukte, Milchprodukte, Eier, Fischerzeugnisse, Kaffee, Alkohol und Süßigkeiten, die zu diesen säurebildenden Lebensmitteln gehören. Irgendwann sind die Mechanismen erschöpft und bewältigen die vorhandene Säureflut nicht mehr. Neben den Säuren belasten dann auch Gifte und andere Stoffwechselprodukte den Körper und überfordern ihn in seinen Entgiftungsprozessen.

 

Die Ursache vieler Erkrankungen:

 

Entsprechend unserer modernen Zeit leiden viele Menschen an einer Übersäuerung. So steht die Übersäuerung oftmals ganz am Anfang eines Leidensweges, bei dem sie zu Beginn gar nicht wahrgenommen wird. Oftmals über viele Jahrzehnte hinweg kompensiert der menschliche Organismus die bestehende Übersäuerung, was ihm auch eine ganze Zeit lang gelingt. Wie lang dies gut geht, hängt von den individuellen Reserven, dem eigenen Lebensstil und der persönlichen Konstitution ab. Der Körper kämpft, bis er der Säure nicht mehr standhält und die ersten Symptome auftauchen. Während es zu Beginn nur Beschwerden wie Müdigkeit, Schlappheit und Energielosigkeit sind, entstehen mit der Zeit vielfältige Beschwerden wie Erschöpfung, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, aber auch Arthrose, Übergewicht und Hautkrankheiten. Leider ahnen viele Menschen nicht einmal, das für diese Beschwerden eine Übersäuerung maßgeblich verantwortlich und auch entscheidend an dessen Entstehung beteiligt war. Die bestehende Übersäuerung wird zudem durch einige Medikamente noch verschlimmert, was zu einem Teufelskreis beinahe ohne Ausweg führen kann.

 

Mit der richtigen Lebensweise die Übersäuerung fernhalten:

 

Vermeiden können Sie eine Übersäuerung mit einer gesunden basischen Ernährung. Die wenigen giftigen oder unbrauchbaren Stoffe werden hier vom Körper problemlos neutralisiert und ausgeschieden. So wird eine gesunde Ernährung nie zu einem Übermaß an Säure und schädlichen Stoffen führen. Als Folge verbleibt Ihr Körper im Gleichgewicht, wodurch Ihre Leistungsfähigkeit erhalten und Ihre Gesundheit konstant bleiben kann.

 

Zu den basenbildenden Lebensmitteln gehören unter anderem Gemüse, Kräuter, Obst, Nüsse, Samen, Vollkornbrot, Reis und Kartoffeln. Zum Puffern der schädlichen Säuren nutzt der Körper eine nicht unerhebliche Menge an basischen Mineralstoffen, die er aus diesen Lebensmitteln zieht. Deshalb empfehlen wir Ihnen darüber hinaus Lebensmittel mit einer extra hohen Konzentration an basischen Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium zu essen. In den Folgenden Lebensmittel sind diese besonders gebunden vorzufinden: (Die angegebenen mEq/100 g Werte zeigen den Grad der Säurebelastung an. Je höher der negativer Wert ist, desto mehr wirkt das jeweilige Gemüse basisch.)

 

1. Auberginen

Auberginen haben einen PRAL-Wert von -3,4 mEq/100 g und wirken damit basisch im Körper. Zudem enthalten sie einige Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Eisen, einige B-Vitamine sowie Vitamin C und Carotin und gehören genauso wie Tomaten und Kartoffeln zu der Gattung der Nachtschattengewächse.

 

2. Kartoffeln

Kartoffeln besitzen einen PRAL-Wert von -4,0 mEq/100 g und wirken damit basisch. Sie enthalten wertvolles, hoch dosiertes Kalium, das als Gegenspieler von Natrium den Austausch zwischen den Zellen im Körper reguliert. Deshalb weisen Kartoffeln eine entwässernde Wirkung auf. Zudem binden sie die Säure im Magen, was eine regulierende Wirkung auf den gesamten Organismus mit sich bringt.

 

3. Karotten

Karotten wirken mit einem PRAL-Wert von -5,0 mEq/100 g sehr basisch auf den Organismus. Sie besitzen zudem einige wertvolle Mineralstoffe wie Beta-Carotin, Kalium, Eisen und Vitamin C. Damit sind sie nicht nur gut für die Sehkraft sondern unterstützen auch die Blut- und Zahnbildung.

 

4. Grünkohl

Grünkohl besitzt einen PRAL-Wert von -7,8 mEq/100 g, wirkt somit sehr basisch und unterstützt den Körper damit nicht unerheblich in seiner Säure-Basen-Balance. Darüber hinaus liefert Grünkohl wertvolle Proteine, Vitamin C und antioxidative Pflanzenstoffe.

 

5. Maronen

Maronen sind Esskastanien, die leider oft übersehen werden. Ganz zu Unrecht! Mit einem PRAL-Wert von 11,1 mEq/100 g wirken sie nämlich stark basisch im Organismus. Die intensiv süßlich schmeckenden Maronen besitzen außerdem hochwertiges Eiweiß, wertvolle Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Vitamine, wie Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen und Vitamin C.

 

6. Spinat

Spinat weist einen beachtlichen PRAL-Wert von 14 mEq/100 g auf und wirkt damit sehr basisch auf den Körper. Doch Vorsicht! Diesen Wert erreicht nur junger Spinat und Blattspinat - nicht aber Rahmspinat. Zudem enthält das grüne Gemüse einige Mineralstoffe, Betacarotin, Vitamine der B-Gruppe sowie Vitamin C, Kalium und Kalzium.